KING WAVES KILL |
Mark (GB) und ich haben uns am Sonntag auf den Weg von Gereldton
nach Gnaraloo gemacht. Auf der Reise mussten wir leider wieder einen Stopp in
der hässlichsten Stadt West Australiens „Carnavan“ einlegen. Schnell noch im
Supermarkt weitere 12 Tomaten zu den 15
Tomaten die schon im Kühlschrank liegen und andere Kleinigkeiten eingekauft,
nochmal vollgetankt und ab ging es weiter nach Gnaraloo. Von Carnavan fährt man
ca. 40km weiter den Freeway und dann biegt man links ab Richtung Red Bluff,
56km weiter kommt man dann auf die T-Kreuzung zu, die mit dem KING WAVES KILL Gate
versehen ist. Um nach Red Bluff/Gnaraloo zu kommen biegt man rechts ab und
fährt ab dann weitere 80km über die „Dirt Road“ was im diesen Fall eine sehr
sandige Straße ist die aber mit jedem Fahrzeug passierbar ist. Es kann sein das
mal an der ein oder anderen Stelle etwas mehr Sand ist, die bedingt durch Sandverwehung
sich aufgehäuft haben. Bisschen mehr Gas geben und man schlendert hindurch. Wer
Angst hat kann auch etwas Reifendruck ablassen.
Blowholes |
Fährt man an dem King Waves Kill Schild grade aus kommt man
zu den Blowholes, hier hat die Natur (Riff) sich mit Vulkangestein gekreuzt und
so laufen kleine Wellen über das Riff auf eine kleine Felswand zu, die dann
große Wasserfontäne
herausschleudern.
Biegt man links ab, ist man in 400m in einem verlassen
Fischerdorf, wo es alte Blechhütten hat die sehr verrottet sind. Aber wie es
manchmal so ist, genau an solchen Orten gibt es die besten Sanitäranlagen mit
Wasserspülung. Manchmal muss man die Ozzie´s nicht verstehen. Naja auf jeden
Fall hat dieses Fischerdorf (wo übrigens jetzt Fischen verboten ist) eine
wunderschöne Strand bzw. liegt in einer sehr schönen Bucht.
Fischerdorf |
Strand vom Fischerdorf (die Bucht) |
Genug über das Drumherum, weiter geht’s…..
Meerblick |
Tag 1: Wir sind
also rechts abgebogen und sind die letzten 80km oder anderthalb Stunden bis zum
Three Mile Camp nach Gnaraloo gefahren. Hier haben wir für zwei Tage
eingecheckt (18$/p.P.p.N) und durften da Nebensaison ist und 4 Dauercamp-Windsurfer
und wir zwei Kiter, uns jeglichen Platz aussuchen da keine Reservierungen
vorhanden waren. In der Hauptsaison sind hier über 400Menschen(April-November),
da hat es dann massiv Swell für Wellenreiter. Am Anfang konnten wir uns nicht
entscheiden ob wir einen der Baumplätze(wenig Schatten) nehmen oder uns wieder
in dem Hilton(jap, gibt’s hier auch) sesshaft machen wollen. Da der Wind zunahm
sind wir erstmal zum Spot gefahren und haben unsere erste Session bei
grandiosen laufenden Wellen gehabt.
Butterflat |
Mit grandios meine ich einfach Perfekt, die
Wellen bauen sich rechts von dir auf, man fährt von draußen mit ihr rein und
rockt das Ding! Wenn Mauern auf dich zukommen (sieht leider auf den
Weitwinkelbildern nicht so spektakulär aus) kriegt man Respekt, grade wenn man
unter einem lebendes Riff ist und du den ein oder anderen großen Tiger- oder
Bullshark (Hai ;-) ) vor dir in der
Brandung siehst. :-D
Nach der Session die ich mit meinem 7m² Cabrinha Drifter
und dem 5´7er Squad Surfboard gehabt hatte sind wir dann zurück ins Camp und
haben uns für (ganz klar) das Hilton entschieden. Kleiner Luxus mit Meerblick ;-) (den hat man ja auf
dem Campingplatz der direkt auf einem Hügel liegt ja sonst nicht) Eingerichtet,
Küche unter Feuer gesetzt und schon gabs Essen und der erste Tag war vorbei.Péte beim essen |
kochen |
Zurück im Hilton machten wir uns an das routinierte
Zwiebeln, Tomaten, Salat und was auch immer schälen, um uns wieder genug
Energie in unsere Körper zu pumpen.
Irgendwann stand Péte vor unserer Tür, Péte(den
Namen haben wir kurzentschlossen gewählt) ist eine 1,2Meter lange Echse, welche
überhaupt keine Scheu gegenüber Menschen hat, so wurde schnell eine Fotosession
mit Péte abgehalten, Minuten lang beim verspeisen von alten Fleischresten der
Nachbarn gefilmt und hunderte Fotos geschossen.
Der Himmel brennt ( nein nicht Wolfang Petry) |
An dem Abend hatten wir noch den besten
Sonnenuntergang den ich bis jetzt in 190Tagen Australienaufenthalt hatte.
Bilder sprechen hier mehr als Worte.
Da die ganze Vorhersage eingebrochen ist sind wir dann
Nachts zurück zum Fischerdorf gefahren und haben dort übernachtet uns stehen
jetzt 2 Tage in Carnavan aus, bis morgen die Vorhersage wieder für vier Tage
gut aussieht. Also geht’s heute Nachmittag wieder zurück zum Fischerdorf und
morgens dann weiter zum Spot.
Hilton Art |
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Später mehr <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Videos & Bilder folgen bei Wifi-Zugang
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1. Sanddüne 2. Camp 3.Kite 4.Windsurf |
Anmerkung zum Spot Gnaraloo: Der Kitestrand befindet
sich 2km vom Three Mile Camp entfernt und ca.800m vor dem Windsurfstrand. Ihr
könnt niemals an dem Windsurfstrand aufbauen, da dieser 2m breit und 10m lang
ist und umgeben von 2-3m scharfen Vulkangestein!!! Zudem ist es ein für den
fortgeschrittenen Kiter eine Leichtigkeit die 1km Höhe zu fahren. Die Start und
Landezone ist sehr begrenzt und man startet auf einem Hügel. Der Kite liegt
ca.12m unter einem und entwickelt enormen Zug beim hochlenken, da der Wind an
den Berg entlang strömt und sich verdichtet. Es haben Jahre vorher andere Kiter
eine Leine mit einem Karabiner oben auf dem Berg eingegraben mit der man sicher
alleine Start und Landen kann.
Küstenlinie vom Kitespot zum Camp |
Vulkan Küstenlinie |
Kites liegen untem am Strand |
Riff vor der Sanddüne, läuft trocken bei Ebbe |
Was machen wenn der
Wind einbricht und man es nicht zurück zum Kitestrand schafft?
Die Küstenlinie bietet kaum Möglichkeiten einfach so an Land
zu gehen da sie 2-4m über den Meeresspiegel ist. Also hoffen das die Tide noch
sehr hoch ist und vollgas auf die Sanddüne zum Camp runter fahren. Hier ist ein
sehr flaches Riff aber zur not kommt man durch bzw. drüber.
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