Das Jahr verlief ohne Haifütterung, ich bin zurück in Adelaide

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Das südliche Eingangstor

Ohhhhhhh man wo soll ich nur anfangen?!  Um so weiter wir in den Süden fahren um so kälter wird es.  Tagsüber kann man es noch aushalten aber zum späten nachmittags nimmt es deutsche Frühlingstemperaturen an.  Als wir dann auch noch gestern von Tatjana und Andreas, die von Melbourne nach  Brisbane  hoch fahren (wohnen in Dtl.in Oldenburg) erfahren haben, dass es in Melbourne Nachts um die 6°C hat,  habe ich mir mal ein paar kalte Gedanken gemacht.
Aber wenn ich dagegen jetzt schon auf Facebook lese das bei uns,  morgens die Autoscheiben frei gekratzt werden müssen,  dann komme ich auch hier eine Woche mit den kälteren Temperaturen klar 8-).
Wir haben den Staat New South Wales verlassen und sind jetzt in Victoria. Hier sind wir zum Point Hicks gefahren. Um diesen Ort zu erreichen muss man 50km "dirt road"  fahren. Damit nur einfach eine Schmutzige Straße zu assoziieren ist falsch, die so genannten dirt roads machen dein  Auto zwar richtig dreckig,  sind aber nicht geteert und haben fiese Schlaglöcher,  als auch riefen die sich über hunderte Meter ziehen,  wo das Auto, alle Klamotten und dessen Insassen dann so richtig durchgerüttelt werden.
Beschleunigt dann aber auch das Wasser in die Blase ^o^ !
Plumsklo
Nach ca. 1Stunde waren wir dann durch gerüttelt da und haben uns zum Leuchtturm über einen anderthalb stündigen Spaziergang aufgemacht.
Um so näher wir der Victoria Grenze kamen umso schlimmer wurden auch die Toiletten, naja eigentlich anno 18tes Jahrhundert Plumsklo.  Das es hier sowas gibt hätte ich nie geglaubt. Aber es ist jetzt der dritte Campingplatz mit Plumsklos! :-!
 
Nach unserem Spaziergang haben wir uns erstmal wie jeden abend unser wohl verdientes Bier gegönnt,  dabei wurde dann das Abendessen gemacht.  Es gab wraps mit Tunfisch - Tomaten - Mais - Salat und Ei. Lecker! 
Wir haben uns noch etwas mit dem Ranger unterhalten, der uns sagte das morgen wohl viele Wale zu beobachten seien,  da diese mit ihren kleinen langsam Richtung Süden gehen und man die dann ca.  100m vor der Küste sieht.
Da es so kalt ist haben wir uns um 19uhr schon in den Van(Bulli)  zurück gezogen, ist schon krass wenn es stockdunkel draußen ist,  wird man auch so leicht müde. Natürlich gibt es soweit abseits von allem auch kein Internet!  Die erste Nacht mal ganz ohne irgendetwas aus dem Netz.
Ich hatte mir in Congo ein Buch vom Campingplatz mitgenommen,  welches ich heute mal anfangen werde zu lesen.
Früh morgens habe ich mich dann zum Strand begeben, erst mit zum lesen und schauen ob Wale zu sehen sind, dann habe ich 250m neben mir einen Angler gesehen und mich mit ihm über  alles unterhalten. Kurze Zeit später sahen wir dann auch weit draußen einen Wal. Leider lag meine Kamera im Auto und ich glaube nicht das ich ihn mit dem großen Objektiv erwischt hätte.  So war das ein Moment, den ich leider nicht mit euch teilen kann.